Im Jahr 1991 nahm erstmals ein Österreicher an einem bemannten Raumflug teil. Ein österreichischer Kosmonaut und zwei sowjetische Kollegen* flogen im November 1991 zur Raumstation MIR. Im Rahmen des sechstägigen Aufenthaltes wurden 14 österreichische Experimente durchgeführt.
ETS-Hujber erfüllte den Auftrag, zehn Sensorjacken im Rahmen der Anforderungen dieser Experimente anzufertigen. Die Umsetzung der Parameter einer weltraumtauglichen Ausrüstung ist, nach wie vor, Textiltechnologie auf höchstem Niveau.
*Crew: Kommandant Alexandr Volkov, Bordingenieur Toktar Aubakirov und Wissenschaftskosmonaut Franz Viehböck
Sensorweste mit Apparatur KYMO, Archivfoto Dr. Maximilian Moser, Graz
Ausrüstung für medizinischen Weltraumversuch – Austromir – Projekte Microvib und Pulstrans
PRODUKTDATEN:
- weltraumtaugliches Kleidungsstück gemeinsam entwickelt mit dem physiologischen Institut der Universität Graz
- Kleidungsstück mit exzellenter Passform zur exakten Positionierung der Sensoren an den Körpermeßpunkten
- hoher Qualitätsanspruch an den vollen Funktionsumfang im Langzeitversuch (keine Wiederholung möglich)
- Aufnahme von Verstärker, Sensoren und Sensorkabeln (7 Sensoren und ca. 10 m Kabel)
- höchster Tragekomfort für Langzeitversuche (36 Stunden) durch Verwendung von reiner Merinowolle
- Verwendung von Birnenholz zur Aufnahme der Sensoren
- Einhaltung des vordefinierten Packmaßes
Zwei der vier Funktionsebenen – Originalskizzen R. Hujber
OÖ Nachrichten, 9. Februar 1991
Kommandant Oberst Aleksandr Aleksandrovich Volkov, Franz Viehböck, Rudolf Hujber, Clemens Lothaller